Es ist der 31.12.2005, Silvester. Die
Uhr tickt langsam runter. 23:59 Uhr! Alle machen sich bereit um das
neue Jahr zu begrüßen. Dann ist es soweit: 0:00 Uhr,
Mitternacht. Das Jahr 2006 hat begonnen. Und damit auch unser
Marathonjahr, denn von diesem Augenblick an sind es nur noch 112 Tage
und neun Stunden bis zum Start des Hamburg Marathons am 23.4..
Es wird also ernst. Das merkten wir
auch in unserer Vorbereitung, denn soviel wie in diesem
zurückliegenden Monat Januar sind wir wohl noch nie gelaufen.
Die Strecken wurden ausgeweitet und das Trainingspensum gesteigert,
denn jetzt gilt es, so viele Kilometer wie möglich
abzureißen
um eine gute Grundlage für den Marathon zu legen. Da
mittlerweile alle Referate gehalten worden, konnten wir uns in
unseren PK Stunden am Freitag ganz dem Laufen widmen.
Die Highlights des Monats waren
zweifelsohne die ersten beiden Läufe der Drelsdorfer
Winterlaufserie. Am 8.1. stand der 10 km Lauf auf dem Programm. Eine
Strecke, die wir mittlerweile alle gut beherrschen. Und so wurde
nicht nur das Ankommen als Devise ausgegeben, sondern wir sollten
versuchen, möglichst schnell zu laufen, da an Hand dieser Zeit
unsere Leistungssteigerung errechnet wurde, die auch in unsere Note
mit einfließt. Bei Sonnenschein und eisigen Temperaturen ging's
dann wirklich rund, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die
Strecke besteht aus einem 5 km Rundkurs den jeder Läufer zweimal
zu absolvieren hatte. Ob durch den Wettkampfcharakter angespornt oder
aufgrund unseres guten Trainings, auf jeden Fall konnten fast alle
Projektkursteilnehmer ihre 10 km Zeit vom August deutlich verbessern.
Sie ließen sich dabei auch durch nichts und niemanden
aufhalten, weder durch einen rebellierenden Magen noch durch gut
gemeinte Anspornungsversuche der Lehrerin bei völliger
Erschöpfung.
Der zweite Lauf über 15 km von
zwei Wochen später, also am 22.1. statt. Dieses Mal musste
keiner auf Zeit laufen, es hätte auch ein gemütlicher
Dauerlauf werden können. Doch die meisten von uns packte der
Ehrgeiz, und so wurden auch dieses Mal super Zeiten gelaufen. Leider
hatten wir an diesem Tag auch einige Ausfälle zu verkraften, die
sich entweder verletzten oder ein zu hohes Tempo angegangen waren,
dass sie dann nicht bis ins Ziel durchhalten konnten. Egal wie die
Leistung auch gewesen ist, alle wurden für ihren Einsatz mit
einem Stück von Oles Kuchen belohnt.
Und was gab es sonst noch so im Januar?
Natürlich Noten! Und wie in jedem Fach wurde auch im Projektkurs
heftig über Noten diskutiert, was nicht immer zur guten Laune
aller Beteiligten beitrug. Außerdem mussten noch
Trainingspläne
entworfen und unser Trainingslager in Damp kommenden Monat
vorbereitet werden, auf dass wir uns alle schon sehr freuen.
Mit diesem Ausblick auf professionelle
Unterstützung wird uns die Motivation, weiter hart an uns zu
arbeiten, sicher leichter fallen, so dass auch in der verbleibenden
Zeit der Spaß an erster Stelle steht.